Jugendarbeit im Verein

Ohne Jugend keine Zukunft. Das weiß man auch beim FCR. Neben dem normalen Spiel- und Sportbetrieb in den Abteilungen gibt es deshalb auch regelmäßige Events speziell für die Kinder. Hierzu zählen beispielsweise mehrtägige Übernachtungscamps, Eltern-Kind-Fußballspiele oder die Weihnachtsfeiern mit Besuch vom Nikolaus. Über ein Dutzend ehrenamtlicher Trainer(innen) und Betreuer(innen) sind derzeit aktiv im Einsatz und kümmern sich um den Nachwuchs.

Die Jugend steht auch beim nächsten größeren Projekt des Vereins im Mittelpunkt. Nördlich des Trainingsplatzes entsteht ein Kleinfeldplatz. Dieser wird extra für die Junioren zur Verfügung stehen. Der Untergrund wurde bereits grob vorbereitet und noch dieses Jahr soll eingesät werden. Derzeit benutzen noch alle Mannschaften der verschiedenen Altersstufen zumeist einen Platz für Trainingseinheiten und Spiele. Darunter leidet nicht nur der Rasen, sondern oft auch der Spaß. Und der soll für den Nachwuchs auf gar keinen Fall zu kurz kommen.

Statistiken zum FC Rammingen in seinem Jubiläumsjahr 2016

Im ersten Jahr konnte der FCR 41 Mitglieder an den Bayerischen Landessportverband in München melden. Heute zählt der Verein 480 Mitglieder. Somit ist praktisch jeder Dritte Einwohner der Gemeinde Rammingen beim Sportverein angemeldet.

Großen Zuwachs gab es vor allem mit dem Bau des Sportheims und der Eingliederung der Gymnastikgruppe 1973, der Gründung weiterer Fußballjugenden in den 70ern, dem Bau der Turnhalle mit Etablierung weiterer Abteilungen und Jugendmannschaften in den 80ern und der Erstellung der Tennisanlage gegen Anfang der 1990er Jahre. Seitdem sind die Zahlen größtenteils konstant, haben aber in den letzten Jahren durch etliche neue Jugendspieler und die Garde noch einen kleine Steigerung erfahren. Unterm Strich kann der FC Rammingen stolz auf einen großen Stamm an treuen Mitgliedern sein.

191 davon sind Frauen, dem gegenüber stehen 289 Männer. Kinder und Jugendliche machen rund 30 % aus. Übrigens ist rund die Hälfte der Ramminger Jugend ab sechs Jahren im Verein eingeschrieben. Ein Viertel der FCRler ist zwischen 18 und 40 Jahre alt, ein weiteres Viertel zwischen 41 und 60. Die Mitglieder ab 61 machen den verbleibenden Teil aus. Damit sind Personen aller Altersschichten im Verein vertreten.

Ein gewisses Thema bei einem Verein dieser Größe sind natürlich die Finanzen. Die Pflege von Plätzen und Gebäuden sowie der Sportbetrieb werden zwar in ehrenamtlicher Arbeit durchgeführt, aber ganz ohne Kosten geht es leider doch nicht. Ob Wartung oder Kraftstoff für den Spindelmäher, Öl zum Beheizen von Turnhalle, Sportheim und Duschwasser, Strom für Beleuchtung und Gerätschaften, Ersatz von Sportausstattung oder einfach nur Sanierungen und Reparaturen, von der kaputten Glühbirne bis zum defekten Heizboiler – irgendetwas muss ständig bezahlt werden.

Immer wieder haben Mitglieder, Gemeindeväter, Firmen, Sponsoren und Spender den FCR hier großzügig unterstützt. Ohne diesen Beistand wäre es praktisch unmöglich, einen Verein wie diesen aufzubauen und am Laufen zu halten.

Der Jahresabschluss mit allen Rechnungen und Buchungen füllt mittlerweile einen dicken Aktenordner. In den letzten fünf Jahren lagen die Ausgaben des Vereins jedes Mal zwischen 100.000 und 120.000 EUR.

Rund 30.000 Euro davon macht die PV-Anlage aus. Diese Summe wird aber durch die Einnahmen wieder ausgeglichen. Die bereits erläuterten Sanierungen schlugen je nach Jahr mit ca. 5.000 bis 20.000 Euro zu Buche (die Dachsanierung außen vor gelassen, denn sie wird über das Projekt PV-Anlage abgerechnet).

Sportversicherungen und BLSV-Beiträge belaufen sich auf rund 5.000 Euro per anno. Der unmittelbare Bedarf der Abteilungen liegt bei 10.000 bis 20.000 Euro, hier sind auch Platzpflege, Schiedsrichterkosten, Sportgeräte etc. enthalten.

Gute 15.000 bis 20.000 kommen durch Wareneinkauf, Gebühren und sonstige Kosten für Veranstaltungen und Gaststättenbetrieb zustande.

Telefon, Rundfunk, Strom und Öl machen rund 6.000 Euro aus. Dazu kommt eine stark variierende vierstellige Summe für Reinigungskosten, Anschaffungen (vom Aufsitzmäher bis zur Spülmaschine) und allerlei sonstige Posten.

Zuletzt wäre noch die Mehrwertsteuer im Bereich von 10.000 bis 15.000 Euro zu erwähnen. Ein Großteil davon wird aber von der Vorsteuer wieder egalisiert.
Auf der Einnahmenseite sind die Veranstaltungen, Erlöse aus Gaststättenbetrieb und die Mitgliedsbeiträge als größte Posten zu nennen. Die Feste sind in den letzten Jahren zahlreicher geworden und haben dadurch stark an Bedeutung gewonnen. Spenden, Zuschüsse, Eintrittsgelder, Bandenwerbung und Zuwendungen durch den Förderverein bilden zusammen eine weitere wichtige finanzielle Säule. Eine kleinere aber dennoch wichtige Rolle spielen die Vereinspauschale des Landkreises und die Altpapiersammlungen.

Somit gelingt es derzeit, den Bedarf des Vereins zu decken und die Sportanlagen in Schuss zu halten. Es konnte auch beständig in die Zukunft des Vereins investiert werden, so dass auch die nächste Generation noch ordentliche Möglichkeiten vorfindet.

Auch wenn bei keinem Verein etwas ohne Geld geht, so ist es doch nur eine lästige Nebensache. Denn es gibt etwas, das wichtiger ist. Das größte Kapital sind nämlich die Menschen, die das Vereinsleben erst mit Leben erfüllen. Vom passiven Mitglied bis hin zum ambitionierten Mitarbeiter, der große Teile seiner Freizeit beim FCR verbringt: Alle haben ihren Anteil daran, dass es diesen Verein gibt. Und das schon seit sechs Jahrzehnten. Wir hoffen, dass dies noch lange Zeit so sein wird.